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Hier möchten wir ein absolutes Highlight der BMW Szene vorstellen, das BMW E30 Cabrio mit 4 Liter-V8-Power. Leider konnten wir das Fahrzeug nur in der beengten Werkstatt ablichten, da die Witterungsverhältnisse einen Rollout gänzlich unmöglich machten. Steven stellte uns aber ein paar eigene Bilder zur Verfügung, die das Schätzchen ins rechte Licht rücken.
Die automobile Existenz des heutigen 340i begann im Jahr 1991. Damals sorgten sechs Zylinder und 129 PS aus 2 Litern Hubraum für Vortrieb. Doch wer Steven kennt, weiss, dass der serienmässige Zustand nicht lange anhalten konnte.
Das Fahrzeug sorgte bereits im Jahr 1999 für großes Aufsehen. Bei diversen BMW Treffen und konnte bereits zu diesem Zeitpunkt über technische Finessen aufwarten, die erst Jahre später in der BMW Szene zum Stand des Tunings gehören sollten. Beispielsweise waren bereits 1999 vom TÜV abgenommene Xenonscheinwerfer an Bord. Auch die Fachpresse wurde auf dieses ungewöhnliche Fahrzeug aufmerksam.
Im Laufe der Jahre kamen umfangreiche Modifikationen ans bzw. ins Auto. So wurde die komplette Front, d.h. die Kotflügel, die Motorhaube und der Frontbereich zu einer Einheit verbunden und klappbar gemacht. Der komplette Motorraum mußte sich einem "Lifting" unterziehen, mit dem Ergebnis, dass keine Kabel oder Schläuche das Auge des Betrachters stören. Um diesen optischen Eindruck zu vermitteln, wurden aus GFK Abdeckungen hergestellt, die die Leitungen verbergen. Viele kleine Details, wie der Deckel des Luftfilterkastens aus GFK oder die in Wagenfarbe lackierte Motorabdeckung zeugen vom angestrebten optisch perfekten Gesamteindruck. Der Farbton stammt aus dem Hause Petzold und wurde aus der Palette der "Candy Farben" ausgewählt.
Ins Auge des Betrachters fallen sofort die MHW Rückleuchten und die Sportsitze, die einem E36 M3 entliehen sind. Auch die Spiegel sind von eben dieser Baureihe. 
Natürlich wurde auch der Innenraum massiv verändert. Das E30 Cockpit wurde komplett demontiert und durch eine Eigenbauvariante ersetzt. Das Grundgerüst für diese aufwendige Arbeit besteht aus einem Drahtgestell, dass die Negativform für die GFK-Matten bildete. Nachdem diese aufgetragen wurden, musste alles verschliffen werden, um im letzten Arbeitsgang mit rotem Leder überzogen zu werden. Der Tacho ist eine Eigenkreation, die aus Aluminium gefertigt wurde.Vorn und hinten sind M- Technic Stoßfänger montiert und alle Zierleisten wurden entfernt, nur die unteren Schwellerleisten sind geblieben. 
Bei der Rad-Reifen-Kombination wurde auf Fittipaldi Indy 500 Felgen gesetzt und zwar in den Dimensionen 8,5 x 17 an der Vorderachse und 10 x 17 an der Hinterachse. Bestückt wurden die Felgen mit 215/40 ZR 17 an der Voder- und 245/45 ZR 17 an der Hinterachse. 
Auch an die Verzögerung wurde gedacht. Die Bremsanlage an der Vorderachse ist aus Willwood-Teilen entstanden. Wobei die Halter für die Bremssättel und die speziellen Adapter für die Bremsscheiben aus einer Aluminiumlegierung selbst angefertigt wurden. Diese Maßnamen waren notwendig, da die Fittipaldi-Felgen sonst nicht weiter genutzt werden können. An der Hinterachse sind gelochte Scheiben und spezielle Bremsbeläge montiert.
Bei der Auspuffanlage waren keine Serienkomponenten verwendbar, so dass hier eine Eigenbauauspuffanlage Dienst tut. Auch der Endschalldämpfer ist in Eigenregie entstanden.
Im Fahrwerksbereich werden nun Komponenten aus dem Hause KW eingesetzt. Die Absenkung an der Vorderachse beträgt 75 mm an der Hinterachse 45 mm. Die Hinterachse ist höhenverstellbar, dies ist auch notwendig, da sich die Karosserie durch den Car Hifi-Ausbau entsprechend stark absenkt und somit nachjustiert werden kann und muss.
Auch der Car Audio-Bereich wurde nicht vernachlässigt. Hier wurde auf Teile von Jehnert, Alpine, Hifonics, Brax und Pioneer zurückgegriffen.
Es wurden selbst angefertigte und mit Jehnert Abdeckungen versehenen Doorboards mit Rainbow Lautsprecher verbaut. Davon sind je Tür zwei Tiefmitteltöner, zwei Kickbässe und ein Hochtöner installiert.
Angetrieben werden diese von einer Alpine V12 MRV -1507 Endstufe.
Für die hinteren Fahrgäste gibt es noch etwas Besonderes und zwar in Form von zwei 30-iger “Aliante“ Phase Linear Woofern, die in je einem Gehäuse aus GFK eingepasst wurden. Diese werden von zwei Hifonics Boltar Endstufen gespeist.
Der Strom für die Endstufen kommt von einer Sonnenschein Gel Batterie und wird von einem Brax Stromcontroller überwacht, der gleichzeitig die Hifonics Endstufen kontrolliert.
Das Steuergerät ist ein Pioneer DEH-945 RDS.

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist und ähnliche Umbauten plant aber selbst nicht über die Fertigkeiten verfügt, um so ein Projekt zu realisieren, für den gibt es eine gute Nachricht, Steven hat sich selbständig gemacht und bietet seine Leistungen beim Tuning und im Car Hifi Bereich an. Mehr Infos gibts hier www.stevens-garage.de.vu

e-mail: bmw340@aol.com
Text: Tim Dutschmann
 

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